
Stammspielerin oder Ersatzbank?

Es kommen mir häufiger Gedanken, wie ich von außen als Mutter bewertet werden würde. Ich meine jetzt nicht solche Standartsituationen, wie z.B. im Supermarkt oder so, eher so im Gesamtbild. Also wenn ich einen Vergleich zum Sport ziehen würde, wäre ich Stammspielerin oder häufiger auf der Ersatzbank?
Die Ungedult bei meinem Kind bringt mich ständig auf die Palme. Alles muss sofort passieren. Ok, er ist gerade letzte Woche 3 Jahre alt geworden und er sieht seine Bedürfnisse Entwicklungsgerecht als Wichtigstes an. Trotzdem ich darüber Bescheid weiß, ärgert es mich oft.
Er wird in vielen Bereichen gerade sehr selbständig und macht Fortschritte. Heute Abend beim umziehen war ich ungeduldig und konnte kaum abwarten bis er angezogen war. Kurze Zeit war ich versucht es zu übernehmen.
Es gibt noch vieler solcher Momente. Bin ich zu streng oder zu lässig? Im groben würde ich sagen, es läuft ganz gut. Bin ich zu kritisch mit mir oder übersehe ich doch einiges, da es ungemütlich ist? Als Eltern sind mein Mann und ich da im regen Austausch. Am Ende der Trotzphase, also ich hoffe es ist gerade das Ende, ist es vielleicht auch ein schwieriger Zeitpunkt darüber nachzudenken. Aber gibt es einen besseren, ist es nicht gerade in schlechten Zeiten wichtig sich zu reflektieren?
Wenn ich so nach rechts und links in der Elternschaft schaue, sehe ich häufig die selben Fragen. Verschiedene Wege damit umzugehen und auch, dass es meist doch ganz gut ausgeht. Also schaffe ich das doch auch.