
Zwei Jahre mit Kind. Ein Rückblick als Mama.
Zwei Jahre mit Kind bedeutet, wir haben in der Familie den Geburtstag unseres Kindes gefeiert. Bei so Ereignissen, komme ich auf die Idee einmal daraüber nachzudenken, was bisher so war und wie es gerade ist. Bisher habe ich immer über den Schnullerleibling geschrieben, das stimmt irgendwie nicht mehr, denn den braucht er nur noch zum Schlafen, einen neuen Namen hier auf dem Blog habe ich mir aber noch nicht überlegt…
Aber zurück, es ist wie eine Ewigkeit, denn da wir seit seiner Geburt so viel Zeit zusammen verbracht haben, fühlt es sich so an. Er gehört dazu, als ob mit der Geburt eine neue Zeitrechnung begonnen hat ;-). Auf der anderen Seite denke ich auch, dass diese Zeit soo schnell vorbei geht.
Zwei Jahre mit viel Freunde und so vielen kleinen Dingen die Stolz gemacht haben, genau so aber auch Verzweiflung und Tränen und viele Gedanken wie es wohl werden wird.
Welche Dinge waren besonders? Die Geburt bleibt unvergessen, auch wenn es bei uns ein Kaiserschnitt war, kann ich den Tag noch ganz genau beschreiben, zumal dies an Karneval war. Und Karneval hatten wir jetzt auch wieder. Die ganze Zeit in der Klinik und die erste Zeit zu Hause kann ich noch so berichten, als sei es gestern gewesen. Nein euch langweile ich damit nun nicht. Doch ich muss sagen, dass ich für mich daraus einiges gelernt habe. Eine Sache die ich immer wieder gern betone, durch meine Hebamme hat sich meine Zeit sehr viel einfacher gestaltet. Sie hat uns sehr gut unterstützt und hat mit Rat und Tat beiseite gestanden.
Dann kann ich mich an kleine und größere Entwicklungsschritte gut erinnern. Laute, Bewegungen, Lachen, erste Nahrung. Doch das Stillen ist auch etwas woran ich gern zurück denke, auch wenn gerade das in der Klinik weniger gut geklappt hat.
Zu den schwierigeren Dingen gehört vor allem, die Diagnose mit seinem Kopf und das wir drei Monate mit dem Gedanken herum gelaufen sind, dass unser kleines Baby am Kopf operiert werden muss, genauer ihm sollte der Schädel aufgesägt werden. Hört sich schlimm an? Ja, fand ich auch, bei meinem vier Monat altem Baby. Dann die erlösende Nachricht, es wäre nur ein kosmetischer Eingriff, den wir dann entschieden abgelehnt haben.
Etwas was mich manchmal zur Verzweiflung gebracht hat, was dagegen peanuts waren, längeres Schreien, oder eben schreien was ich nicht zuordnen konnte. Da waren die ersten Zähne, die bei unserem kleinen Mann sehr große Schwierigkeiten gemacht haben. Er hat lange geschrien, so wie sonst nie, schmerzverzerrt. Das vergisst man einfach nicht.
Da wir alle gesund sind und in Frieden gemeinsam leben können, sind wir sehr gesegnet und daran erinne ich mich sehr gern, wenn es gerade mal nicht so läuft.
Kurz zusammengefasst ist es wahrscheinlich wie bei den meisten Eltern, wir sind sehr glücklich mit unserem Kind und freuen uns über die Dinge die wir gemeinsam erleben. Viele Dinge erlebe ich mit Freude und der Rest gehört dazu. Wenn ich die zwei Jahre reflektiere, ich hätte mir ein Leben mit Kind so nicht vorgestellt. Wie dann? Weiß ich auch nicht genau, ich hatte wahrscheinlich gar keine richtige Vorstellung, aber so nicht :-).
Eure Sabrina