
Das etwas andere Geschenk zu Geburt! Oder wie man einer Neufamilie eine große Freude machen kann.
Ihr habt eine werdende Mami in eurem Freundeskreis? Wie schön, jetzt überlegt ihr vielleicht, was ihr dieser Person Gutes zun könnt. Macht es wie die Erdmännchen, sie sind immer füreinander da! Einer passt auf und meldet Gefahren, in dieser Zeit können die anderen essen, schlafen und Höhlen graben. Was das mit dem Geschenk zu Geburt auf sich hat? Mal sehen ob ihr es entdecken werdet…
Eine Babyparty gehört heute zu den Dingen die ziemlich bekannt sind, was bei uns los war kennen wenige. Ich möchte euch nun eine Idee vorstellen, in deren Genuss wir als Neufamilie damals gekommen sind. Es war so genial, dass ich vielen Müttern diese Erfahrung gönne und es deshalb teilen möchte.
Wir haben eine Woche lang jeden Tag einmal eine warme Mahlzeit vorbei gebracht bekommen! Vorkochen mussten wir da schon einmal nicht.
Es funktionierte so: Eine liebe Person in unserer Gemeinde hat sieben Menschen gefunden die ein Essen für unsere Familie kochen wollten. Es gab eine Liste, wer an welchem Tag dran ist. Die erste mußte etwas flexibler sein, da es ja immer nicht ganz klar ist, wann die Familie nach Hause kommt. Am Tag nach der Geburt haben wir die Tedenz an die Organisatorin weiter gegeben.
Weit im Vorfeld wurden Vorlieben und besonders Abneigungen von den sieben bei uns abgefragt.
Als es dann soweit war, haben diese Personen jeweils einen Tag zuvor mit uns telefoniert und gefragt ob wir lieber zu Mittag oder zu Abend essen wollen. Allerdings war es dann so, dass es immer etwas war was auch aufgewärmt werden konnte. Denn manche wohnten gar nicht so nah, und selbst wenn man eine Zeit ausgemacht hat ist es in der Anfangszeit gar nicht so einfach zu bestimmten Zeiten zu essen. Da ist man mit ganz anderen Dingen beschäftigt.
Es gab im Vorfeld allerdings weitere Absprachen. Das Essen wurde nur Vorbeigebracht und es sollte nicht gemeinsam gegessen werden müssen. Außerdem sollte nicht er Druck da sein, dass es ordentlich sein muss. Es ist eben kein Besuch sondern eine Hilfe in der ersten Zeit. Babybesuch und andere Ansprüche wurden von uns Eltern eingebracht und nicht von dem Essenstaxi erwartet.
Warum ich das so explizit beschreibe? Ich möchte wirklich vermitteln, dass es eine Unterstützung für die Familie sein soll und die Eltern nicht unter Druck stehen sollen, auf zu räumen oder andere Bedürfinsse derer Personen befriedigen zu müssen die das Essen bringen.
Ich kann sagen, wir hatten leckere Mahlzeiten wie z.B. Paprika Gemüse mit Reis, Putenrouladen mit Gemüse und Reis, Spaghetti Bolgnese, selbst gebackenes Brot mit Gartengemüsesuppe, Pizza, Kartoffeln mit Gemüsesoße, Burger… und daraus ist doch mehr entstanden. Wir hatten mehr als sieben Essen, denn es haben sich mehrere Menschen angeboten noch einmal zu kochen. Es war sehr unterschiedlich, aber ich kann mich noch heute an die Mahlzeiten erinnern. Zwei Menschen haben auch bei uns gekocht und noch etwas mehr unterstützt, bei einer Familie waren wir nach Absprache zum Essen eingeladen. Das über mehrere Wochen. Für mich als Mutter und Frau die in unserem Haushalt die meisten Mahlzeiten zubereitet war es ein richtiger Segen.
Ich würde mich freuen, wenn viele Familien in den Genuss von vielen leckeren Mahkzeiten im Wochenbett kommen.
Eure Sabrina