
Ich&Du oder Du&Ich?!?
Wer vielleicht schon den ein oder anderen Bloggeintrag von mir gelesen hat, hat vielleicht gemerkt, dass ich über Themen schreibe dir mir immer wieder im Kopf herum schwirren und somit meines Erachtens die Berechtigung finden darüber zu schreiben.
Diesmal ist es wieder so, dabei geht es heute um Bedürfnisse. Welche? Ja genau das ist die Frage. Erziehung ist ja immer so ein schmaler Grad zwischen Verwöhnung und Missachtung, gut das ist etwas überspitzt, aber so sollte es mal bedacht werden. Meine Gedanken schwirren darum, um wen es häufig geht. Klar ein Kind stellt dass Leben auf den Kopf, aber es gab bei uns schon immer Zeiten die mir oder uns gehörten. Doch diese Bedürfnisse übereinander zu bringen ist schwierig, habe ich das Bedürfnis das Abendessen in Ruhe zuzubereiten möchte der Schnullerliebling gerade sein Bedürfnis nach Nähe befriedigt haben. Gut ich gebe auch nach aber wenn ich meine Bedürfnisse nach oben stelle, missachte ich das Kind? Manche Dinge muss man im Leben lernen, der Meinung bin ich. Aber wann ist der perfekte Zeitpunkt dafür? Ich verspüre da immer eine Intuition, ich werde da auch geleitet, das glaube ich, aber ich bin nicht perfekt und an manchen Abenden reflektiere ich das es eben nicht gut gepasst hat und es dadurch auch mehr Stress als nötig gibt. Aber mal ehrlich, ich war 34 Jahre mehr oder weniger nur für mich zuständig und konnte tun und lassen was ich wollte. Diese Zeiten sind vorbei, aber eine Lernphase gibt es da als Mutter nicht groß. Mit mehr oder weniger meine ich, dass man selbstverständlich mit den Menschen mit denen man zusammenlebt seine Bedürfnisse abgleichen muss und auch da Kompromisse finden muss. Doch für diese Menschen ist man eben nicht so verantwortlich wie für das eigene Kind, was dies zumal auch erst lernen muss. Durch die Egozentrierung kann es ja gar nicht anders als seine Anliegen an erste Stelle zu legen.
Wie begeht man diesen schmalen Grad, kann man es überhaupt richtig machen? Also bei uns war es in der letzen Zeit auch etwas stressig und die Zeit die ich ohne Kind verbringen musste, um meine Bachelorarbeit zu schreiben war auch nicht immer nach meinen eigenen Bedürfnissen:-), mit Arbeit und anderen Terminen war es schon einmal ziemlich knapp. Deswegen ist dies wahrscheinlich mein Thema.
Ich habe es so gehalten, dass es trotzdem intensive Zeit mit dem Kind gegeben hat.
Achtsamkeit ist da ein Wort was seit kurzem mehr in den Fokus meines Lebens gerückt ist. Achtsam gegenüber meinen Mitmenschen, aber auch besonders mir selbst gegenüber. Auch mal fünf gerade sein zu lassen, einen Kuchen für die Gemeinde zu kaufen statt selbst zu backen. Ich musste lernen nein zu sagen, auch wenn das nicht immer gut ankommt.
Achtsame Elternschaft waren hier die ersten Themen und das zieht sich weiter.
Eure Sabrina